ASKÖ Kohfidisch - Kampfmannschaft : FC Deutschkreuz - Kampfmannschaft

Im vierten Heimspiel der Saison gelang Kohfidisch immerhin bereits der dritte Sieg, Tabellennachbar Deutschkreutz wurde mit 2:1 niedergerungen.

Die ersten Minuten gehörten zwar den Gästen, die recht forsch ans Werk gingen und sich gleich einmal in der Kohfidischer Spielhälfte festsetzen konnten. Doch schon nach kurzer Aufwärmzeit war auch das Heimteam präsent und zeigte sich gegenüber dem letzten Heimspiel, bei dem man sich Bad Sauerbrunn knapp geschlagen geben musste, doch deutlich verbessert, obwohl gleich mehrere Stammkräfte nicht hundertprozentig fit sind und teilweise nicht eingesetzt werden konnten (Thomas Rambeck, Kevin Hasler) oder erst im Laufe des Spieles aufgeboten wurden (Matthias Dürnbeck, Michael Wölfer). So richtig gefährlich wurde es erstmals in Minute 15, als Julian Binder einen Freistoß aus gut zwanzig Metern an die Querlatte donnerte; der Ball hätte vermutlich perfekt gepasst, wurde aber noch so entscheidend abgelenkt, dass er auf dem Aluminium landete. Fünf Minuten später war es abermals Julian Binder, der nach einem unwiderstehlichen Sololauf am langen Eck vorbeischoss. Aber nicht nur Binder zeigte sich in Spiellaune, auch sonst lief der Ball in dieser ersten Hälfte bei Kohfidisch immer wieder schön über mehrere Stationen, sodass die Führung auch schon in der Luft lag, bevor der quirlige Stefan Gaal im Strafraum zu Fall gebracht wurde. Den Strafstoß versenkte Julian Binder unhaltbar im rechten unteren Eck des Gehäuses (32.). Mit dieser Führung im Rücken gelangen in der letzten Viertelstunde vor der Pause weitere schöne Aktionen, wobei auch die ganz Jungen, nämlich Nicolas Oswald und Leon Kalcics, ihren Auftritt hatten und mit gekonntem Doppelpass den Gegner ausspielten; erst im letzten Augenblick wurde ihre schöne Kombination gestoppt. So blieb es vorerst bei der knappen Kohfidischer Führung, auch deshalb, weil Deutschkreutz in dieser Phase meist gar nicht gefährlich werden konnte bzw. weil unmittelbar vor dem Pausenpfiff auf Abseits entschieden wurde, als der Ball nach einem Corner doch einmal im Kohfidischer Tornetz zappelte.

Nach dem Seitenwechsel legten die Gäste allerdings einen Zahn zu, die ersten gut zwanzig Minuten in Durchgang zwei gehörten eindeutig ihnen. Jetzt wirkte Kohfidisch plötzlich ein wenig statisch und behäbig, außerdem ließ das Zweikampfverhalten zu wünschen übrig. Gästestürmer Erseg packte die Gelegenheit beim Schopf und zog in Minute 52 relativ ungehindert vom Sechzehner ab, Rene Wagner war geschlagen und es hieß 1:1. Nun wackelte Kohfidisch gehörig, nach einer Ecke von rechts wären die Gäste beinahe in Führung gegangen, nur mit Mühe konnte Rene Wagner den Ball über das Gehäuse lenken. Mit drei neuen Kräften (Matthias Dürnbeck, Michael Wölfer und Thomas Holper) kam der zwischenzeitlich schon deutlich stotternde Kohfidischer Motor aber wieder deutlich besser ins Laufen, vor allem war jetzt der unbedingte Wille spürbar, die angestrebten drei Punkte doch noch ins Trockene zu bringen. Nach einer Ecke von links stand schließlich Hannes Polzer goldrichtig und drückte das Leder über die Torlinie (78.), Kohfidisch lag wieder in Führung. Und die war dann eigentlich nicht mehr in Gefahr, weil Deutschkreutz jetzt nicht mehr zusetzen konnte. Eine kleine Schrecksekunde gab es dennoch, weil einmal ein weiter Ball von der Kohfidischer Hintermannschaft verfehlt wurde, doch hatte dieser kleine Lapsus keine schwerwiegenden Konsequenzen, es blieb beim hauchdünnen 2:1.

In Summe war der Kohfidischer Sieg nicht unverdient, weil das Team von Trainer Attila Banfalvi ihn bis zum Schluss diesmal sichtlich wollte und dafür auch alles investierte, was in ihm steckte. Freilich hätte das Spiel auch einen anderen Verlauf nehmen können, weil sich doch immer wieder Schwächen im Kohfidischer Spiel offenbaren und ein gefestigtes Auftreten über 90 Minuten nicht zustande gebracht wird. Daran wird man arbeiten müssen, um in den nun folgenden schwierigen Spielen gegen echte Spitzenmannschaften der Burgenlandliga bestehen zu können. Alles Gute dafür!

Mag Franz Stangl

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