Kohfidisch dreifacher Derbysieger!

KM: 3:2, U23: 5:0 und U16: 1:0

Im sechsten Heimspiel war Kohfidisch zum fünften Mal erfolgreich (bei einem Unentschieden), Aufsteiger Güssing konnte mit 3:2 besiegt werden. Damit liegt die Mannschaft von Trainer Attila Banfalvi zwei Runden vor dem Ende des Herbstdurchganges weiter als bestes Südteam an guter 5. Stelle.

Im sechsten Heimspiel war Kohfidisch zum fünften Mal erfolgreich (bei einem Unentschieden), Aufsteiger Güssing konnte mit 3:2 besiegt werden. Damit liegt die Mannschaft von Trainer Attila Banfalvi zwei Runden vor dem Ende des Herbstdurchganges weiter als bestes Südteam an guter 5. Stelle.

In den ersten 45 Minuten dominierte die Heimmannschaft so klar wie heuer noch in keinem anderen Match. Güssing stand nach einer Negativserie von Beginn an sehr tief und wartete ganz offensichtlich nur auf Fehler des Gegners, um dann womöglich Nadelstiche bzw. Konterangriffe starten zu können. Eine ganz konzentriert und präzise auftretende Kohfidischer Mannschaft machte aber vor der Pause kaum Fehler, zumindest nicht in der Defensive und im Spielaufbau. Nur ganz vorne im Angriffsdrittel, wo es durch einen entsprechenden Spielerauflauf ziemlich eng wurde, leistete man sich gelegentlich ein paar Ungenauigkeiten, sodass Güssing bis zum Seitenwechsel trotz einer unglaublichen Feldüberlegenheit des Gegners immer noch im Spiel blieb. Denn Kohfidisch gelangen „nur“ zwei Treffer, beide Male durch Dominik Ballwein, den die Gäste überhaupt nie in den Griff bekamen: In Minute 16 tanzte er auf engstem Raum einige Gegenspieler aus und zog dann überraschend aus etwa 20 Metern ab, der gar nicht allzu scharfe, allerdings präzise Schuss überraschte Güssing-Keeper Knar und schlich sich ins kurze Eck. Und zwölf Minuten später bediente Thomas Polzer mit feinem Heber erneut Dominik Ballwein, der aus kurzer Distanz das 2:0 erzielte. Vor allem über rechts gelangen noch etliche weitere gute Angriffssituationen, doch immer wieder fehlte ein Quäntchen Genauigkeit, sodass sich Güssing doch wieder befreien konnte. Insgesamt hechelten die Gäste aber nur hinterher, kamen kaum zu echten Zugriffsmöglichkeiten und schon gar nicht zu eigenen Angriffsaktionen. Einzig in Minute 32 wurde es für Kohfidisch ansatzweise gefährlich: Zunächst prüfte Nicolas Oswald nach einer Flanke per Kopf die Aufmerksamkeit von Torhüter David Kraft, und beim folgenden Eckball kam Güssing zum einzigen nennenswerten Abschluss vor der Pause, dieser ging aber deutlich über das Gehäuse.

Nach der Pause agierte Kohfidisch dann deutlich gemächlicher. Vom druckvollen Spiel der ersten Halbzeit war nur noch wenig zu sehen, es schlichen sich deutlich mehr Fehler schon im Spielaufbau ein, Bewegung und Einsatz ließen spürbar nach. So fand nun Güssing besser ins Spiel, und nach einem haarsträubenden Fehler in der heimischen Defensive kamen die Gäste erstmals einem Torerfolg ziemlich nahe, der gefährliche Schuss strich aber am langen Eck vorbei. Abgesehen davon konnte sich Güssing aber trotz der nachlassenden Aktivität des Gegners nicht wirklich entscheidend in Szene setzen, das Match plätscherte jetzt eher unspektakulär dahin. Bei Kohfidisch ließ zwischendurch nur Dominik Ballwein nochmals seine Gefährlichkeit aufblitzen, seinen Knaller konnte Knar diesmal aber entschärfen. Und dann wäre die Partie wohl ohne nennenswerte weitere Höhepunkte zu Ende gegangen. Zwanzig Minuten vor dem Ende entschied sich der Schiedsrichter dann aber offensichtlich dazu, doch noch ein wenig Pep ins Spiel zu bringen, denn nach einem Freistoß, den Rasser weit über das Tor jagte, gab es plötzlich Elfmeter nach einer vermeintlichen Rangelei im Kohfidischer Strafraum. Güssings Torschütze vom Dienst, Roman Rasser, ließ sich die Chance nicht nehmen und verkürzte auf 1:2 (71.). Postwendend schaltete Kohfidisch wieder einen Gang höher und stellte quasi im Gegenzug durch den erst kurz davor eingewechselten Kevin Hasler den alten Zweitorevorsprung wieder her (73.). Doch bevor das Spiel wieder in den alten Trott verfallen konnte, gab es in Minute 78 eine Freistoßserie für Güssing, bis Rasser mit Bombenfreistoß vom Sechzehner seinen zweiten Treffer und damit erneut den Anschlusstreffer erzielte. All diese Entscheidungen – inklusive der einzigen Gelben Karte im Spiel für Kohfidisch-Kapitän Julian Binder dafür, dass er den Ball dorthin zurücklegte, wo das vermeintliche Foul tatsächlich begangen worden war – mögen regeltechnisch vertretbar gewesen sein, es fiel nur ein wenig auf, dass sie etwas einseitig verteilt blieben. Wie auch immer, für den neutralen Zuschauer erwies sich der Schiedsrichter als Goldgriff, denn so verliefen zumindest die letzten Minuten des Spieles äußerst spannend. Zwingende Chancen aus dem Spiel heraus konnten die Gäste allerdings auch in dieser Phase nicht kreieren, und so blieb es schlussendlich beim mehr als verdienten Heimsieg für Kohfidisch, den man sich bei etwas mehr Konsequenz in Hälfte zwei deutlich leichter machen hätte können. Trotzdem herzliche Gratulation zu den drei Punkten und der Leistung vor der Pause!

Mag Franz Stangl

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